Mit dem Anti-Webvideopreis 2024 zeichnet RobBubble mal wieder die Influencer mit den schlechtesten Ideen des Jahres aus – bzw. rechnet mit ihnen ab. Hier sind die Höhepunkte.
Irreführende Werbung, Profitgier, fragwürdige Produkte, dämliches Verhalten oder einfach nur schlechte Schauspielerei. Der Anti-Webvideopreis ist die Goldene Himbeere der Online Welt. Verliehen wird der “Goldene Dislike” and die Influencer, die “schäbig” noch als Kompliment empfinden.
Robin Blase, online RobBubble genannt, ist der Erfinder des virtuellen Anti-Preises und damit auch gleichzeitig Nominator, Jury, Verleiher und Moderator der Show.
Schon zum achten Mal widmet sich der Schauspieler, Podcaster und Streamer den Influencern, die in diesem Jahr ein besonders schlechtes Beispiel für ihre Zunft abgegeben haben.
Hier sind die Tiefpunkte des Jahres 2024:
Nominiert
Cathy Hummels, die für ein angeblich von ihr entworfenes Kinderkochbuch oben ohne auf dem Sofa posiert. Ein Auftritt, so körperbetont und blutleer wie ihre TV-Moderationen.
Flying Uwe – Ein Fitfluencer, der ohne Nachzudenken (oder deshalb) alle Stereotype bestätigt, die man mit Typen in Muckibuden assoziiert. Bestes Beispiel dafür ist die Werbung für seine Leggingsmarke.
Da werden Frauen konsequent von schräg unten gefilmt, und der Meister selbst entblödet sich nicht, alle möglichen Verrenkungen durchzuführen, um Blicke auf pralle Hinterteile zu erhaschen. Weil das witzig ist, sagt er.
Nominiert
Zara Secret – Mit mehr Filtern als bei Melita radebrecht sich die sprachlich arg limitierte seit Jahren in die Herzen ihrer Fans. Nachdem sie mit unwirksamen Krebsmitteln bereits ein Vermögen ergaunert hat, setzt sie jetzt auf Glaskügelchen „mit einer Frequenz drin“.
Und weil man bei Falschaussagen nicht erwischt werden kann, wenn man sie nicht klar ausspricht, darf sie auch nicht verraten, wie die Kügelchen funktionieren. Kosten auch nur 339 Euro pro Fläschchen.
André Schiebler und ehrenwerte Gattin – Für ihr höchst ehrenwertes Buchprojekt, bei dem sie ihre Gewinne brillant maximierten, indem sie das Buch gar nicht erst produzierten. Und das, obwohl es darum um Sex geht. Eigentlich merkwürdig.
Hinterbliebene von Joesthetics – Der plötzlich im Alter von nur 30 Jahren verstorbene, offizielle Steroidkonsument schockierte seine Fangemeinde und seine Hinterbliebenen.
Die aber hatten eine Idee, die man auch findet, wenn man „Geschmacklosigkeit sondergleichen“ googelt. Ein Parfum, dass wie der Verstorbene duftet. Wie das Zeug hergestellt wird, ist nicht bekannt.
In der Kategorie „möglichst schlecht Autofahren“ liefern sich Stevie und MontanaBlack ein Kopf-und-Kragen-Rennen.
Ob bei 170 km/h aus dem Fenster filmen oder bei 300 nachts am Telefon. Die beiden sind schon längst weg, wenn die Staus durch die von ihnen verursachten Autounfälle entstehen.
Schauspielerei des Jahres
Nominiert
Anni the Duck und Unge – Beide erwiesen sich in diesem Jahr als ungenießbare, manipulative, geradezu verstörend unangenehme Charaktere. Und das, nachdem sie jahrelang ein gänzlich anderes Image pflegten.
Nominiert
Anni the Duck – Wer sowohl von seiner Fangemeinde als auch von den Kollegen angefeindet wird, dessen Karriere ist beendet. Also jedenfalls für vier Wochen. Danach kann man schon mal wieder live gehen. Oder?
Bibi – Eine völlig skrupellose, sogenannte Beauty-Influencerin, die sich nicht scheut, auch Pre-Teenager schon zum Kauf absurd überteuerten Kosmetikramsches zu bewegen, verdient sich eine goldene Nase, verschwindet und kehrt dann als Minimalismus predigende Esoterikerin mit Hang zu Verschwörungstheorien zurück. Muss man sich erstmal trauen.
Die Zukunft ist rosig. Aber nicht in der Streamerwelt.
Nominiert
Lurk Shirley – Der Twitter-Account sorgte für Aufregung, weil er Unge unbeirrt die Stange hielt und ihn gegen alle Angriffe verteidigte. Dann kam allerdings heraus, dass das Unges Zweitaccount war. Eine längere Karriere hat Lurk nicht vor sich.
Max Schradin – Das Fleisch gewordene Antlitz von Ballermann-Saufkultur mit Fäkalhumor ohne Witz und Anti-Woke-Haltung ohne Hirn. So schlimm, dass er sogar bei 9Live entlassen wurde. Dann eben Streamer werden.
All diese und noch weitere Kategorien und Nominierte findet ihr in dem Video von RobBubble, der sich gekonnt durch den Anti-Webvideopreis 2024 moderiert und vielen aus der Community aus der Seele sprechen dürfte.
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