Gauselmann AG wird Merkur.com AG

Umbenennung eines Glücksspielriesen: Aus der Gauselmann AG wird Merkur.com AG.

Was gehört zu einem erfolgreichen Business? Richtig – die sehr guten Dienstleistungen und/oder Produkte auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ist aber auch das Erscheinungsbild nach außen wichtig. Das Image muss stimmen. Beim erfolgreichsten, deutschen Glücksspiel-Unternehmen überhaupt geht man genau an dieser Stelle ab Januar 2024 einen neuen Weg. Wir haben die Informationen.

Aus Gauselmann AG wird Merkur.com AG

Die Gauselmann AG ist seit Jahrzehnten die Nummer 1 am deutschen Glücksspielmarkt. Sie dient als Holding für die verschiedenen Glückspielbereiche, in denen das Unternehmen aus Espelkamp tätig ist.

Benannt ist die Firma nach dem Firmen-Gründer Paul Gauselmann.

Der Patriarch des deutschen Glücksspiels war es nun persönlich, der die Umbenennung der Holding bekanntgab.

Im Rahmen des Vertriebsevents „Der Branchengipfel“ erklärte Paul Gauselmann, dass der Name Gauselmann AG ab Januar 2024 Geschichte ist.

Die Firmengruppe wird in die „Merkur.com AG“ umbenannt.

Man kann sicherlich sagen, dass damit eine Ära zu Ende geht. Die Geschichte der Gauselmann-Firmen reicht immerhin zurück bis ins Jahre 1957.

Das Ende der Ära ist aber natürlich nur auf den Name bezogen. Geschäftlich geht’s weiter.

„Die Umbenennung in Merkur.com AG unterstreicht unsere strategische Ausrichtung, vor allem auch in Richtung einer weiteren Digitalisierung. Sie setzt ein sichtbares Zeichen für unsere Kernkompetenz und unser Unternehmensziel, die besten Spiele und Dienstleistungen für nationale und internationale Glücksspielmärkte anzubieten“, erläuterte Paul Gauselmann die Gründe der Umbenennung.

Merkur als Marke europaweit bekannt

Der Wechsel im Holding-Name kann nachvollzogen werden. Der Glücksspielanbieter ist natürlich unter seinem Label „Merkur“ bekannt. Das markante Label unter der Sonne kennt in Deutschland jeder Spielinteressierte.

Den Brand „Merkur“ gibt’s seit den 70iger Jahren. Spätestens der von Paul Gauselmann entwickelte Geldspieler „Merkur B“ hat Maßstabe in der Automatengeschichte Deutschlands und europaweit gesetzt.

Seither wurde das Merkur Label Step-by-Step ausgebaut. Die Produktion von eigenen Spielen war dabei nur ein Pfeiler.

Heute ist die Merkur Glückspielgruppe der größte Dienstleister der Branche. „Unter der Sonne“ werden europaweit unzählige Spielotheken betrieben. Selbst als Spielbanken-Betreiber ist die Merkur Gruppe aktiv.

In den zurückliegenden Jahren ist das deutsche Unternehmen verstärkt im Online-Sektor expandiert, als Software-Partner für Online Spielotheken sowie als selbständiger Betreiber entsprechender virtueller Glücksspielportale.

Paul Gauselmann erklärte dazu in seinem Statement noch:

„Die Umbenennung ist sowohl eine Anerkennung unseres Produkts als auch des damit unmittelbar verbundenen Symbols, der Merkur Sonne. Denn diese verkörpert zweifellos am besten die Freude am Spiel.“

Merkur hat als Name internationale Vorteile

Mit einem Lächeln fügte der Glücksspiel-Patriarch hinzu, dass der Name „Merkur.com AG“ vor allem für die internationale Ausrichtung des Konzerns von Bedeutung sei. Der Name „Merkur“ lasse sich im Ausland einfacher aussprechen als „Gauselmann“.

Immerhin 60 Prozent der Firmenumsätze des Unternehmens werden im Ausland erwirtschaftet, Tendenz steigend.

Mit der Umbenennung der Glückspiel-Holding gehen keine Veränderungen der Eigentümer-Struktur einher. Alleingesellschafter der neuen Merkur.com AG wird die Gauselmann-Familienstiftung sein, der Vorsitz noch immer Paul Gauselmann hat.

Alle strategischen Entscheidungen innerhalb des Glücksspielkonzerns trifft weiterhin die Familie Gauselmann. Alle Schlüsselpositionen in der Stiftung und im Unternehmen sind von Familien-Mitgliedern besetzt.

Bereits im März wurde eines der wichtigsten Tochter-Unternehmen des Glücksspielkonzerns, die adp Gauselmann GmbH, in adp Merkur GmbH umbenannt.