Online-Glücksspiel ist längst ein fester Bestandteil der Glücksspielindustrie und wird von immer mehr Interessenten genutzt. Ein großer Unterschied besteht zwischen der klassischen Online-Spielothek und dem Live Casino, bei dem Spieler direkt mit echten Dealern interagieren.
Diese Version des Glücksspiels zielt darauf ab, das Erlebnis einer landbasierten Spielbank direkt ins Wohnzimmer des Nutzers zu holen. Wie das funktioniert, welche Voraussetzungen dafür erforderlich sind und warum Live Casinos so beliebt sind, haben wir nachfolgend genauer betrachtet.
Einer der Gründe, warum staatliche Spielbanken als Publikumsmagnet gelten, ist das einzigartige Flair. Wenn sich die Türen öffnen und der geschmackvoll ausgestattete Innenraum lockt, löst das bei manch einem Spieler Gänsehaut aus. Selbst, wer nur zuschaut, lässt sich schnell vom stimmungsvollen Ambiente einfangen.
Diese Momente gehen im klassischen Onlinecasino verloren, hier werden lediglich die Spiele auf dem Bildschirm abgebildet. Eine Schnittstelle zwischen analogen und digitalen Glücksspielstätten ist das Live Casino, denn es ermöglicht dem Kunden die immersive Teilnahme am Spiel, ohne dass er dabei tatsächlich vor Ort ist.
Gespielt wird nicht nur „gegen die Maschine“, sondern mit echten Croupiers und Dealern, die durch das gesamte Spiel führen. Im Background wird kein künstliches Setup genutzt, sondern reales Casinofeeling, bei dem sich der Spieler fühlt, als wäre er vor Ort dabei.
Der größte Unterschied zwischen einem Live Casino und einer klassischen Online-Spielothek ist die Liveübertragung. Mittels hochwertigem Videostream wird das gesamte Spielgeschehen direkt aufs Endgerät des Nutzers übertragen. Das führt zu einem authentischen Erlebnis und vermittelt das Gefühl, direkt vor Ort dabei zu sein.
Nicht nur die reine Übertragung ist von Bedeutung, sondern auch die Möglichkeit zur Interaktion. Über Livechats ist es möglich, direkt mit anderen Spielern oder Dealern in den Austausch zu treten. Das erhöht die soziale Komponente, für die das Spielerlebnis vor Ort bekannt ist.
Roulette, Blackjack, Poker – diese Spiele stehen alle auch in digitaler Form zur Verfügung. Der Unterschied zum Live Casino ist, dass der Spieler gegen bzw. mit einem echten Dealer in Echtzeit spielt und kommuniziert. Wenn der Dealer die Karten mischt und auf den Tisch legt, wird das Bild direkt ins Wohnzimmer des Spielers übertragen.
Er ist also nicht auf das Vertrauen in Computer angewiesen, sondern hat sein Gegenüber direkt vor Augen. Das erhöht die Persönlichkeit beim Spiel und steigert die Authentizität. Was auf dem Bildschirm reibungslos funktioniert und spielerisch einfach wirkt, basiert auf jeder Menge Technologie und Equipment. Die sogenannte OCR-Funktion (Optical Character Recognition) sorgt dafür, dass der Spielablauf fair und transparent bleibt.
Die Software zeichnet jede Handlung des Dealers auf, ob er Karten mischt, das Roulette-Rad dreht oder beim Blackjack die Karten gibt. Mittels OCR-Technologie werden die visuellen Informationen schließlich in digitale Daten transferiert und zum Empfänger übertragen. Nur durch diese technologischen Innovationen ist es möglich, ein Echtzeit-Spiel zu ermöglichen und physische Handlungen auf digitalem Weg weiterzuleiten.
Die Realitätstreue im Live Casino ist maßgeblich von den Kameras abhängig. Es reicht nicht aus, eine einzelne Webcam zu platzieren, vor der ein Dealer seine Karten ausbreitet. Stattdessen braucht es gesonderte Kameras für das Roulette-Rad, das Kartendeck, den gesamten Tisch und das Background-Ambiente.
Während des gesamten Spiels wird immer wieder hin- und hergeschaltet, sodass der Spieler das im akuten Moment passende Bild auf dem Bildschirm sieht. Zieht der Dealer eine neue Karte, fällt der Fokus automatisch auf dessen Hände.
Werden hingegen die Einsätze platziert, steht das Roulette-Spielfeld im Mittelpunkt. Und auch mit einem umfassenden Kameraportfolio sind längst nicht alle Bedürfnisse für eine erfolgreiche Liveübertragung und faires Spiel gedeckt. Hinzu kommen:
Obwohl das Automatenspiel einen großen Teil der Schweizer Glücksspieleinnahmen generiert, sind auch Tischspiele von Bedeutung für Spielbankenbetreiber. Hier geht es aus Spielersicht oft nicht nur um das schnelle Spiel, sondern auch um ein authentisches und reales Erlebnis.
Das ist der Grund, warum vor allem für diese Spiele verstärkt auf Live Casinos gesetzt wird. Anstatt nur eine digitale Roulette-Variante zu spielen, beobachtet der Spieler den Dealer, wie er die Kugel ins Rad fallen lässt und echte „Tisch-Vibes“ überträgt. Zu den wichtigsten Klassikern bei der Liveübertragung gehören:
Der Spieler hat damit, je nach klassischer Spielbank, eine deutlich größere Auswahl zur Verfügung und kann unabhängig vom Auslastungsgrad jederzeit zwischen einzelnen Tischen switchen.
Entscheidet sich der Spieler für Roulette, wählt er das gewünschte Spiel aus und wird dann bereits in die Lobby weitergeleitet. Die einzelnen Tische unterscheiden sich stellenweise zwischen Mindest- und Maximaleinsätzen, aber auch hinsichtlich der Roulette-Variante (amerikanisch, französisch, deutsch, venezianisch).
Sobald die Livestream-Verbindung hergestellt ist, sieht der Spieler nun den Roulette-Kessel, der vom Croupier gesteuert wird. Dieser leitet das Spiel nach den klassischen Regeln einer Spielbank. Anders als beim elektronischen Roulette kann eine Runde nicht jederzeit gestartet werden, sondern erst, wenn der Dealer wieder zu Einsätzen aufruft.
Die Spielweise unterscheidet sich kaum vom echten Erlebnis vor Ort. Einsätze werden per Tastendruck platziert, um am Live Casino teilzunehmen, muss der Spieler ausreichend Guthaben auf seinem Konto haben. Auszahlungen werden nicht in Form von Jetons durchgeführt, sondern aufs virtuelle Guthabenkonto gebucht. Von dort aus kann der Spieler dann seine Auszahlung beantragen.
Tipp für Spieler: Vermeintliche Strategien wie das „Martingale-Spiel“ erweisen sich beim Roulette in der Regel als Fehler und nicht sinnvoll. Das wird im nachfolgenden Video noch einmal umfassend erklärt:
<iframe width=”560″ height=”315″ src=”https://www.youtube.com/embed/yjqTvDuGpQQ?si=cNJm3_Vmpy7xqUxJ” title=”YouTube video player” frameborder=”0″ allow=”accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share” allowfullscreen></iframe>
Blackjack hat einen hohen Stellenwert bei Glücksspielfans, da es einfach zu erlernen und schnell zu spielen ist. Das Ziel besteht immer darin, mit seinen eigenen Karten möglichst mehr Punkte zu haben als der Dealer, dabei aber den magischen Schwellenwert von „21“ nicht zu überschreiten.
Am Tisch ist es nicht nur die Spannung des Spiels, sondern auch das Ambiente, von dem sich Spieler regelmäßig mitziehen lassen. Selbst Zuschauer finden sich in den großen Casinos immer wieder ein, die selbst gar keine Karten ziehen möchten. Durch die Liveübertragung wird es möglich, die Spannung von Blackjack in die eigenen vier Wände zu holen.
Auch hier entscheidet sich der Spieler zunächst für einen Tisch, der in Sachen Einsatzlimits und Spielweise den eigenen Bedürfnissen entspricht. Die internationalen Regeln für Blackjack sind eigentlich überall identisch, manchmal werden jedoch Speed-Varianten oder Spiele mit besonders hohen Einsätzen geboten.
Tipp: Da Blackjack sehr viel Interaktion zwischen Spieler und Dealer erfordert, spielt Sympathie hier eine Rolle. Die meisten Live Casinos stellen mehr als einen Tisch zur Verfügung, sodass der Spieler sich einen sympathischen Dealer auswählen kann.
Schon James Bond spielte leidenschaftlich gerne Baccarat, das Glücksspiel ist aber längst nicht in jedem Land so stark verbreitet wie in der Schweiz. Anders als beim Blackjack besteht die Aufgabe bei diesem Spiel darin, mit den gegebenen Karten einen Punktewert von neun Punkten zu erreichen.
Dabei ist es wichtig, die Spielweise und die Werte der Karten zu kennen. Auf Wunsch gibt der Dealer eine dritte Karte aus, anfangs werden zwei verteilt. Die Besonderheit beim Baccarat besteht darin, dass der Spieler selbst entscheidet, ob er auf sich selbst, ein Unentschieden oder die Bank wettet.
Im Gewinnfall erfolgt die Even-Money Auszahlung (1:1). Bei der Wette auf die Bank können Provisionen abgezogen werden. Sollte es zum Unentschieden kommen, ist die Auszahlung mit 8:1 am höchsten (hier sind Varianten bei einzelnen Tischen und Anbietern möglich).
Beim Live-Baccarat stehen verschiedene Tische mit unterschiedlichen Einsatzvarianten bereit. In vielen Casinos ist es möglich, das Spiel wahlweise per Smartphone und Tablet oder klassisch am Laptop oder PC zu spielen.
Poker gehörte weltweit zu den beliebtesten Kartenspielen, was nicht zuletzt am erforderlichen Taktikgeschick liegt. Wer pokert, ist zwar immer noch vom Glück abhängig, aber auch von seiner eigenen Strategie. Gespielt wird hier nicht ausschließlich gegen den Dealer, sondern in Runden mit anderen (echten) Spielern.
Der Hauptnachteil im Vergleich zum realen Poker vor Ort ist, dass die Mimik der Mitspieler nicht auf Kameras eingefangen wird. Lediglich der Dealer ist zu sehen, was eine Einschätzung der anderen Gegner unmöglich macht. Verglichen mit einem elektronischen Pokertisch kommt das Erlebnis aber deutlich näher an echtes Poker, was die Beliebtheit erklärt.
Geduld ist sinnvoll, denn die Hände dauern länger als bei rein elektronischen Spielen. Zehn Minuten sind je nach Auslastung eines Tischs keine Seltenheit. Reine Schnellspieler kommen hier nicht auf ihre Kosten.
Da Poker maßgeblich vom eigenen Taktieren abhängig ist, kann diese Zeit aber auch von Vorteil sein. Der Spieler kann sich intensiver mit seinem Blatt beschäftigen und anhand von Verzögerungen beim Setzen Strategien ermitteln, wie er den Erfolg einschätzt.
Elektronisches Spiel, Live Casino oder doch lieber direkt vor Ort? Moderne Glücksspieler haben eine große Auswahl an Möglichkeiten und die Tendenz geht stark zur Live-Variante. Das hat verschiedene Gründe, vor allem Mobilität und Flexibilität stehen im Vordergrund. Hier eine Übersicht, warum das Live Casino im Vergleich mit dem klassischen Casino und der Spielbank einige Vorteile bringt:
Damit der Spieler ein authentisches Spielerlebnis erfährt und gleichzeitig vor den Tücken der Spielsucht geschützt wird, brauchen Live Casinos ein umfassendes Technik- und Schutzkonzept.
Nur geprüfte und erfahrene Dealer können hier arbeiten, um die Herausforderungen in Echtzeit zu meistern. Freundlichkeit, Kommunikationsbereitschaft und eine fixe Auffassungsgabe sind Grundvoraussetzungen, die jeder Dealer erfüllen muss.
Ohne das nötige Technik-Equipment funktioniert nichts. Das ist einer der größten Nachteile, denn wenn die Software nicht funktioniert, muss das Live Casino seine Tore schließen. Es besteht also immer die Abhängigkeit von einer stabilen Internetverbindung, bricht sie ab, ist das Spiel (auch mittendrin) beendet.
Besondere Abspielgeräte sind hingegen nicht nötig, die Übertragung ist auf dem Smartphone ebenso möglich wie auf einem durchschnittlichen Computer. Das ermöglicht einer breiten Zielgruppe den niederschwelligen Zugang zum Tischspiel. Vor Ort gelten hingegen strenge Kleidungsvorschriften und Konventionen, die nicht jedem Spieler gefallen.
Du musst eingeloggt sein, um einen Kommentar zu posten.