Neue Chat Features bei Kick.com

Die Moderation auf der Streaming Plattform Kick wurde generalüberholt. Unter Anderem wurden die Funktionen Stummschalten, Bannen und Melden von unangebrachten Chatbeiträgen deutlich vereinfacht.

Damit nähert sich Kick den Standards des großen Konkurrenten Twitch an, die vom Internetriesen Amazon betrieben wird.

Kick sieht sich offiziell als Herausforderer von Twitch in der Streaming Branche. Der wichtigste Werbefaktor von Kick ist die für Streamer günstigere Verteilung der Einnahmen. Während diese bei Twitch 50:50 geteilt werden, erhalten Streamer bei Kick 95%.

Darauf haben bereits eine Reihe von Streamern hingewiesen, z. B. Adin Ross, der schon vor einiger Zeit zu Kick gewechselt ist.

Reagiert Kick auf Kritik?

Schon häufig wurde angemahnt, dass Kick keine Unterstützung bei der Moderation anbietet. Begründet wurde das mit dem Konzept der freieren, weniger reglementierten Content-Produktion als bei Twitch.

Jetzt allerdings reagiert man bei Kick auf die Kritik der Community. Moderatoren und Content-Produzenten haben nun bessere Tools zur Verfügung, um ihre Chats zu moderieren.

Hinzu kommen einige kosmetische Veränderungen, zum Beispiel die Möglichkeit, Namen mit Farben zu kennzeichnen. Auf Twitter wurde außerdem angesprochen, dass die neuen Channel Embleme denen auf Twitch bemerkenswert ähnlich sind.

Kick Streamer können nun einen Spamfilter zwischenschalten und die Kommunikation verlangsamen. Die verbessertem Kontrollen für den Chat sorgen außerdem dafür,dass ein Streamer unliebsame Gäste im Chat schneller loswerden kann.

Dadurch, dass Kick sich dem Vorbild Twitch weiter annähert, soll wohl auch die Attraktivität des kleinen Konkurrenten gesteigert werden.

Schon heute sollen weitere Veränderungen dazukommen, darunter eine Chat History und private Chats zwischen Moderatoren und Viewern.

Der Vergleich: Kick vs. Twitch

Bekannt wurde Kick vor allem dafür, auf anderen Plattformen in Ungnade gefallenen Streamern eine neue Heimat zu bieten, ihnen mehr kreativen Freiraum zu versprechen und höhere Anteile am Umsatz auszuzahlen.

Zu diesen gehörte in jüngerer Vergangenheit auch Kai Cenat. Weitere Wechsel könnten bevorstehen.

Sind die Veränderungen notwendig? Sie sind auf jeden Fall von Vorteil und unterstützenswert. Immerhin gibt es einen Unterschied dazwischen, Streamer vor Zensur zu schützen und eine Plattform ohne jegliche Kontrolle zu bieten.

Allgemein wurden die Neuerungen positiv aufgenommen, User sehen hier eine Entwicklung hin zu einer besseren, „erwachseneren“ Streaming-Plattform.

Das rebellische Image passt zu einem neuen Anbieter, der Marktanteile erobern will, aber ein ernsthafter Mitbewerber muss sich ständig weiterentwickeln, und dazu gehört wohl auch die Orientierung an der erfolgreichen Konkurrenz.

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